Seit 1962 fanden vereinzelte, überwiegend regionale Fachkräfteprogramme in Israel sowie ab ca. 1968 zusätzlich einzelne Jugendgruppenbesuche in Deutschland statt. Die Austauschzusammenarbeit auf der Bundesebene begann 1975 mit einem ersten, die israelischen Sportorganisationen übergreifend zusammenfassenden, Studien- und Informationsprogramm der dsj in Deutschland. Diese Maßnahme gilt als nachvollziehbarer formeller Beginn des zentralen Jugendaustausches im Sport mit Israel. Die beiderseitige Würdigung der jugendpolitischen Bedeutung der geregelten Zusammenarbeit war, angesichts der durch den Holocaust belasteten gemeinsamen Geschichte von Juden und Deutschen, von Beginn an ein Schwerpunkt. Es folgte die Einbeziehung von weiteren Elementen der Versöhnungs- und Verständigungspolitik bis zur interkulturellen Bildungsarbeit. Seitdem hat sich die deutsch-israelische Austauschzusammenarbeit nicht nur politisch, sondern auch zahlenmäßig zu einer der wichtigsten internationalen Partnerschaften der dsj entwickelt und gehört zu den Prioritäten der internationalen Jugendarbeit.
Als Zentralstelle von ConAct, dem Koordinierungszentrum für den deutsch-israelischen Jugendaustausch, steht die dsj für Beratungen, die Vermittlung von Partnerorganisationen und zur Erläuterung von Zuschussmöglichkeiten zur Verfügung.
Im Gemischten Fachausschuss der beiden Jugendministerien vertritt die dsj die Interessen des Jugendsports.