Junges Engagement

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Junges Engagement im Sport

Die Deutsche Sportjugend fördert und unterstützt junges Engagement. Sie schafft hierfür Freiräume und bietet jungen Menschen Möglichkeiten, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, zu stärken und sich für andere Menschen und verschiedene Themen einzusetzen. In den selbstorganisierten und demokratischen Strukturen der Deutschen Sportjugend und ihrer Mitgliedsorganisationen übernehmen junge Menschen Verantwortung und gestalten dadurch den Sport aktiv mit. Junges Engagement ist die Zukunft des gemeinnützig organisierten Sports. Grundlage dafür ist die Konzeption zur Förderung von jungem Engagement.

Die dsj sieht es daher als ihre zentrale Aufgabe, das freiwillige und ehrenamtliche Engagement junger Menschen zu stärken und zu fördern. Der dsj-Vorstand hat dazu ein Positionspapier beschlossen. 
Sie gestaltet die Jugendarbeit im Sport nicht nur für, sondern vor allem auch mit Kindern und Jugendlichen. Aufbauend auf den Ansätzen Mitgestaltung, Mitsprache und Mitbestimmung (Partizipation) sowie Selbstorganisation und Freiwilligkeit gilt es, die Jugendverbandsarbeit, die Jugendbildung und die Engagemententwicklung in ihrer Vielfältigkeit zu stärken und zu unterstützen. Die dsj orientiert sich in ihren Aktivitäten im Handlungsfeld Junges Engagement an den folgenden Grundsätzen. In Verbindung mit dem Frankfurter Modell und den Handlungsempfehlungen aus dem Förderprogramm ZI:EL+, bilden sie die Grundlagen für die Arbeit.

Kontaktliste Junges Engagement

Engagementverantwortliche in unseren Mitgliedorganisationen, sowie an Themen des Jungen Engagements Interessierte aus den Strukturen des organisierten Sports können sich auf der Kontaktliste Junges Engagement eintragen. Hier werden regelmäßig Hinweise zum Förderprogramm, Weiterbildungsmöglichkeiten und spannende News aus der Welt des Engagements geteilt.

Hinweis: Es werden keine automatischen Anmeldebestätigungen verschickt.

Anmeldung Kontaktliste

Handlungsempfehlungen

Das Förderprogramm ZI:EL+ „Zukunftsinvestition: Förderung von jungem Engagement im Sport!“ (2016-2018), gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes (KJP), hatte zwei zentrale Zielsetzungen:

  • Engagementförderung für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zu den Strukturen des Sports
  • (Weiter-)Entwicklung von Engagementformaten, insbesondere für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zu den Strukturen des Sports

In den Bereichen Inklusion, Integration und Förderung von bildungsbenachteiligten jungen Menschen wurden vielfältige Modellprojekte umgesetzt. 

Aufbauend auf diesen Zielsetzungen sowie den Erfahrungen und Erkenntnissen aus den zahlreichen Maßnahmen, die von der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes evaluiert wurden, sind sechs Handlungsempfehlungen für die Förderung von jungem Engagement entstanden. 

Die Handlungsempfehlungen können die Planung und Umsetzung von Projekten im Bereich Engagementförderung, insbesondere für und mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche mit erschwerten Zugangsbedingungen, unterstützen.

Investition in die Zukunft!

Die Arbeit mit jungen Menschen muss bewusst als langfristige Investition verstanden werden.

Fokus auf eine Zielgruppe!

Eine Einschränkung auf die Zusammenarbeit mit einer definierten Zielgruppe schafft Klarheit und macht den Erfolg eher messbar.

Strategie und systematisches Vorgehen!

Projektvorhaben müssen langfristig von einzelnen Maßnahmen zu dauerhaften, strukturierten und strategisch aufeinander aufbauenden Angeboten ausgebaut werden.

Persönlichkeitsentwicklung!

Das individuelle Lernen der Engagierten muss in den Vordergrund gerückt werden. Damit werden persönliche Mehrwerte und Anreize geschaffen von denen auch Organisationen profitieren.

Netzwerk!

Es braucht eine gute Vernetzung innerhalb des Sports und mit externen Partnern.

Evaluation!

Chancen von (Selbst-)Evaluation müssen auch in Zukunft systematisch genutzt werden und auf Qualitätsentwicklung von Organisation und/oder Projekt abzielen.

Das Frankfurter Modell

Das Frankfurter Modell zur Engagementförderung

Das „Frankfurter Modell zur Engagementförderung“ beschreibt hilfreiche Rahmenbedingungen für kinder- und jugendgerechte Engagementförderung im Sport. Es bietet eine Struktur, an der sich Sportorganisationen orientieren können, um ihr eigenes Vorgehen iin der Förderung von jungen Menschen in ihrem Engagement und Ehrenamt zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

In den vier „Eckpunkten für eine engagementfreundliche Organisationskultur“ werden die Rahmenbedingungen beschrieben, die die Förderung von jungem Engagement in den Vereinen und Verbänden positiv beeinflussen können.

Der innere Kreis stellt fünf Phasen für eine gezielte Gewinnung, Bindung und Qualifizierung von jungen Menschen in Sportorganisationen dar.

Es gibt viele Möglichkeiten sich als junger Mensch im organisierten Sport zu engagieren. Innerhalb der dsj wurden dafür verschiedene Formate entwickelt:

  • Das Juniorteam ist ein lockerer, freiwilliger Zusammenschluss von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16-26 Jahren, die sich im Sport auf Verbands- oder Vereinsebene engagieren möchten.  Die dsj bietet regelmäßige Austausch- und Vernetzungsformate für die deutschlandweiten Juniorteams im Sport an
  • Im dsj academy camp werden junge Ehrenamtliche, die sich in den deutschen Sportstrukturen engagieren, im internationalen Raum mit einem vielfältigen Programm für ihr Engagement qualifiziert.
  • Das Deutsche Olympische Jugendlager bietet jungen, erfolgreichen und sozial engagierten Sportlerinnen und Sportlern im Nachwuchsbereich die Chance, die olympische Atmosphäre hautnah zu erfahren.
  • Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein Angebot für junge Menschen bis 26, die sich in der sportlichen Jugendarbeit ausprobieren wollen. Es ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr mit dem Ziel, die Bereitschaft insbesondere junger Menschen für ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung zu fördern. Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist auch für Ältere offen und bietet zudem auch Einsatzstellen in Sportverbänden an.
  • „Juniorbotschafter*innen“ ist ein Konzept der Deutschen Sportjugend zur Förderung von jungem Engagement für junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren, die sich mit gesellschaftlichen, (sport-) politischen Themen identifizieren und sich für diese in ihren Verbänden/Vereinen engagieren wollen. Das Konzept wird in verschiedenen Mitgliedsorganisationen eingesetzt. Juniorbotschafter*innen kann es für verschiedene Bereiche geben, z.B. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Teilhabe und Vielfalt, Dopingprävention oder Kinder- und Jugendschutz.  Im „Orientierungsrahmen für die Juniorbotschafter*innen in der Deutschen Sportjugend“ werden u. a. die Ziele, die die dsj mit dieser Form des Engagements verbindet, dargestellt. 

Publikationen

Junges Engagement
Abbildung des Plakates

Frankfurter Modell

Rahmenbedingungen für kinder- und jugendgerechte Engagementförderung im Sport

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Junges Engagement
Titelseite der Broschüre

Förderung von jungem Engagement im Sportverein/-verband

Arbeitshilfe zum Frankfurter Modell

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Junges Engagement
Titelseite der Broschüre

Selbstevaluation

Arbeitshilfe für Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport

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Junges Engagement
Titelseite der Broschüre

Gründe jetzt dein Juniorteam!

Leitfaden zur Gründung eines Juniorteams

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Junges Engagement
Titelseite der Broschüre

Der vielschichtige Partizipationsbegriff

Broschüre zur Teilnahme und demokratischen Partizipation im Kinder- und Jugendsport

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Junges Engagement
Titelseite der Broschüre

Gelingende demokratische Partizipation in der Sportpraxis

Weiterführende Handreichungen zur Broschüre "Der vielschichtige Partizipationsbegriff“

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