JiVE. "Jugendarbeit international – Vielfalt erleben“ – diesem Motto widmet sich seit 2008 die jugendpolitische Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der sich einige öffentliche Einrichtungen, freie Träger und Stiftungen angeschlossen haben. Ihr Ziel ist, umfassende Teilhabechancen an Angeboten der Internationalen Jugendarbeit für alle jungen Menschen – unabhängig von ihrer geografischen, kulturellen oder sozialen Herkunft – zu verwirklichen. Internationale Jugendarbeit kann sehr positive und nachhaltige Wirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen haben und fördert zudem soziale und interkulturelle Kompetenzen. Sie soll allen Jugendlichen und Fachkräften zugänglich gemacht werden, also auch denen, die bislang nicht davon profitieren können.
Um das Ziel von Teilhabe und Vielfalt gemeinsam zu erreichen, beteiligt sich die Deutsche Sportjugend mit der Teilinitiative „Sportive: Sportjugendarbeit international – Vielfalt erleben“ am JiVE - Netzwerk.
Der Sport hat per se eine internationale Perspektive und durch die Attraktivität des Mediums Sport entsteht ein großes zusätzliches Potenzial. Die bisherigen Erfahrungen in dem Themenfeld waren sehr positiv und internationale Austauschmaßnahmen im Sport tragen zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei, indem sie die Entwicklung von Offenheit, Selbstbewusstsein und Respekt fördern. Das Ziel in der Projektphase 2015-2017 ist insbesondere, die Erkenntnisse aus den bisherigen Programmen und Arbeitshilfen wie „JETST – Junges Engagement im Sport“, „ZI:EL – Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport“ oder „Interkulturelle Öffnung“ auch weiterhin strukturell zu verankern und für die Möglichkeiten des Kinder- und Jugendsports zu sensibilisieren.
Der Informationsflyer „Sportive“ wurde 2015 neu aufgelegt, um die Träger direkt anzusprechen und für die Chancen zu sensibilisieren, die durch ein offenes und vielfältiges Angebot entstehen. In neu entstehenden Materialien werden konsequent die entsprechenden Zielgruppen berücksichtigt und der Austausch mit Migrantenjugendselbstorganisationen sowie kommunalen Netzwerkpartnern soll ausgebaut werden. Schließlich wird der Prozess, Inklusion im Sport strategisch zu denken, weiter gefördert und eigene Maßnahmen wie z.B. die olympischen Projekte inklusiv gestaltet.
Die Koordination der Initiative JiVE erfolgt im Auftrag des BMFSFJ über die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.(IJAB), wo auch weitere Informationen zu finden sind.