Vereinswettbewerb

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„(M)ein Verein gegen Rassismus“ im Sport"

Hintergrund: Rassismus* ist in unserer Gesellschaft tief verankert – auch im Sport ist rassistische Diskriminierung kein Einzelphänomen. Zum Glück stehen immer mehr Vereine und auch Verbände gegen Rassismus auf. Das kann Betroffenen im Sport das Gefühl geben, dass sie mit ihren Erfahrungen ernst genommen werden und dass ihre Teamkolleg*innen oder Trainer*innen eine sportliche Atmosphäre des Respekts und der Vielfalt schaffen wollen.

Anfang 2023 haben die dsj und der DOSB das gemeinsame Projekt (Anti-) Rassismus im organisierten Sport gestartet. Das Projekt bietet die große Chance, die Antirassismusarbeit in der Vereins- und Verbandslandschaft nachhaltig zu stärken, Ideen für die Strukturen des organisierten Sports weiterzuentwickeln sowie eine dringend benötigte Bestandsaufnahme zu Rassismus im organisierten Sport zu erstellen.

Mit dem Vereinswettbewerb möchte das Projekt möglichst niedrigschwellig Sportvereinen in Deutschland die Möglichkeit geben ihr Engagement zu zeigen, aber auch zu neuen Aktionen gegen Rassismus motivieren. Der Wettbewerb wird im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ausgerufen und findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung gegen Rassismus statt. Das Projekt “(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, gefördert.

Die Bewerbungsphase für den diesjährigen Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“ ist nun beendet. Es sind insgesamt über 70 Bewerbungen von Vereinen eingegangen. Wir bedanken uns für die zahlreichen Bewerbungen mit kreativen und wertvollen Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus: Von Slogans und Verschriftlichung gegen Rassismus über die Ausbildung von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund zu Trainer*innen bis hin zu rassismuskritischer Bildungsarbeit in Form von Workshops und Schulungen. Danke für euer Engagement!

Illustration: PM Hoffmann

Aktueller Stand:

Über die Preisträger*innen entscheidet eine Jury mit Expert*innen und von Rassismus betroffenen aus Wissenschaft, Politik und Antirassismus-Arbeit. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Jury befindet sich momentan in der Sichtungs- und Auswertungsphase. Sobald diese beendet ist, werden die ersten 20 Plätze bekannt gegeben. Diese erhalten ein Preisgeld – alle weiteren Platzierungen werden mit einem Sachpreis belohnt.

Wir bedanken uns bei der Jury für die Sichtung und Bewertung der Bewerbungen:

  • Max Grösbrink (Referent im Arbeitsstab der Staatsministerin Reem Alabali-Radovan)
  • Martin Hyun (Hockey is Diversity e.V.)
  • Tatjana Jarow (Antirassismus-Beauftragte Fechtsportjugend)
  • Elena Lamby (Ressortleitung Gesellschaftspolitik dsj)
  • Priscilla Manjoh (Forschungsteam „Rassismus im Sport“ der Bergischen Universität Wuppertal)

Preisverleihung: Informationen zur Preisverleihung werden nach Ermittlung der Preisträger*innen bekannt gegeben.

Weitere Informationen zu den Preisträger*innen, zur Preisverleihung sowie zum Vereinswettbewerb 2025 folgen demnächst.