Am 31. Januar und 1. Februar 2025 findet das digitale IDA-Training „Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbinden – fachliche Unterstützung für die Bildungsarbeit“ statt. Die Veranstaltung richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche in der Jugendbildungsarbeit, Trainer*innen sowie weitere Interessierte und setzt eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Arbeitspraxis voraus.
Die Ereignisse seit dem Angriff der terroristischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und ihre Folgen haben eindringlich vor Augen geführt, dass auch in Umfeldern, die sich als demokratisch und rassismuskritisch verstehen, Juden und Jüdinnen sich nicht sicher fühlen können. Gleichzeitig haben sich Muslim*innen oder Menschen, die dafür gehalten werden, vermehrt pauschalen Vorwürfen von Antisemitismus ausgesetzt gesehen. Das enge Zusammenwirken von Antisemitismus und Rassismus macht ein Zusammendenken nötig – gerade in der Bildungsarbeit mit jungen Menschen.
Das Training basiert auf einem Kurskonzept, das IDA für den Deutschen Volkshochschul-Verband mit Schwerpunkt auf Jugendverbandsarbeit entwickelt hat. Ziel ist es, Grundlagenwissen über die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verschränkungen von Antisemitismus und Rassismus zu vermitteln und eine intersektionale, widerspruchstolerante Haltung zu fördern. Mithilfe einer Methodenwerkstatt erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, praxisorientierte Ansätze kennenzulernen und in einem kollegialen Rahmen auszuprobieren. Begleitet wird das Training von Expert*innen, die Raum für Austausch und Diskussion bieten.
Das Programm beginnt am 31. Januar 2025 um 13:00 Uhr mit einer Einführung zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Antisemitismus- und Rassismuskritik und endet am 1. Februar um 15:00 Uhr nach einer Methodenwerkstatt, einer Reflexion von Herausforderungen und einer abschließenden Auswertung.
Anmeldungen sind ab sofort bis zum 24. Januar 2025 oder bis zur Ausbuchung der Veranstaltung möglich. Detaillierte Informationen sowie der Link zur Anmeldung sind auf der Website zu finden. Rückfragen können per E-Mail gestellt werden.
Es wird ausdrücklich Wert auf ein respektvolles Miteinander gelegt. Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch menschenverachtende Äußerungen auffielen, können von der Veranstaltung ausgeschlossen werden.