Sie konnten den Diskussionen renommierter Trainer*innen lauschen und am Nachmittag selbst in interaktiven Workshops einen Blick auf die laufenden Trainer*in-Projekte werfen. Bis einschließlich 15. Juli läuft die zweite Bewerbungsphase im Rahmen von TrainerInSportdeutschland.
Gerade in Pandemie-Zeiten hat die Trainer*in-Funktion immens an Bedeutung gewonnen. Es sind die Trainer*innen selbst, die Vereine und ihre Mitglieder verbinden und in diesen herausfordernden Zeiten tausendfach digitale Sportangebote ins Leben rufen, um möglichst viele Menschen in Bewegung zu halten. Das Projekt TrainerInSportdeutschland zeigt, wie vielfältig die Trainer*intätigkeit ist. “Es geht im Verein nicht nur um die reine Bewegungsförderung, sondern vor allem um das soziale Miteinander sowie die Werte- und Persönlichkeitsentwicklung. Das zeigt, wie wichtig das Projekt TrainerInSportdeutschland ist. Trainerinnen und Trainer nehmen darin eine Schlüsselfunktion ein”, so dsj-Geschäftsführerin und DOSB-Vorstand Jugendsport Christina Gassner.
Im Trainer*in-Talk mit Barbara Rittner (Head of Women`s Tennis), Jochen Beppler (Chef-Bundestrainer Nachwuchs beim DHB), Monika Schnepper (Pferdewirtschaftsmeisterin FN) und Dominic Ullrich (Vizepräsident Jugend im Deutschen Leichtathletikverband) wurden klare Worte zum Trainer*in-Sein zu Corona-Zeiten gefunden. “Corona hat umso mehr gezeigt, dass Trainerinnen und Trainer systemrelevant sind. Das, was wir täglich tun, ist wichtig für die Zukunft unserer Gesellschaft, sonst entwickelt sich eine verlorene Generation”, so Ullrich, der auch Mitglied im Projektbeirat TrainerInSportdeutschland ist.
DOSB-Ressortleiter der Digitalen Kommunikation Jens Behler beleuchtete die Öffentlichkeits- und Social-Media-Arbeit über Trainer*innen: “Wir brauchen mehr Vorbilder im Sport. Trainerinnen und Trainer sind solche Vorbilder und damit müssen wir sichtbar werden.” Darüber hinaus gab Eva Zehnder, die das Projekt im DOSB leitet, ein Update über das Gesamtprojekt TrainerInSportdeutschland. “Idee und gleichzeitiges Ziel des Projektes ist, dass sich alle Akteure im Sport mit der Vision des Projektes identifizieren und bestenfalls die Förderung von Trainerinnen und Trainern als Kernaufgabe in ihrem Verband verankern”, so Zehnder.
Mit dem Anstoß zur zweiten Runde sollen Akteur*innen und Prozesse miteinander verknüpft werden, so dass von- und miteinander gelernt werden kann. Dies geschah in interaktiven Workshops am Nachmittag, wobei der Blick gezielt auf die laufenden Trainer*in-Projekte gerichtet wurde. Dabei beschäftigten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen u.a. mit Themen wie Qualitätsentwicklung sowie Blended-Learning in der Trainer*in-Ausbildung, Image-Stärkung von Trainer*innen und der Vernetzung unter Trainer*innen. Durch das Projekt sollen wichtige Entwicklungsprozesse von Trainer*innen wie z.B. die Imageverbesserung der Trainer*innen in Politik und Gesellschaft angestoßen werden. Eine Übersicht über die aktuell geförderten Projekte ist hier sowie die jeweils ausführlichen Projektbeschreibungen in der Zeitschrift Leistungssport zu finden.
Im Rahmen des Gesamtprojekts TrainerInSportdeutschland können Projekte im Handlungsfeld Trainer*in von DOSB- und dsj-Mitgliedsorganisationen, DOSB-Akademien, DOSB-nahen Institutionen oder Olympiastützpunkten mit bis zu 15.000 Euro bzw. 30.000 Euro für Verbundprojekte gefördert werden. Noch bis zum 15. Juli können Anträge auf projektbezogene Förderung eingereicht werden. Entscheidend ist der inhaltliche Bezug zu mindestens einem der 13 Leitziele. Darüber hinaus sollen bei der Entwicklung der Projektidee
Trainer*innen einbezogen und deren Bedürfnisse berücksichtigt werden. Die Projekte tragen dazu bei, die Situation der Trainer*innen in Sportdeutschland nachhaltig zu verbessern.
Die Ausschreibung sowie weitere Informationen finden Sie hier.