"Zugänge schaffen zu Internationaler Jugendarbeit im Sport“

Quelle: DOJL/Sina Kuiper

dsj-Fachtagung Internationale Jugendarbeit vom 2. bis 4. Juni 2025 in Frankfurt am Main

Während der dreitägigen Fachtagung Internationale Jugendarbeit der Deutschen Sportjugend vom 2. bis 4. Juni 2025 in Frankfurt am Main wird sich alles um das Schwerpunktthema "Zugänge schaffen zu Internationaler Jugendarbeit im Sport“. Die Tagung richtet sich an die zuständigen Personen für internationale Jugendarbeit in den dsj-Mitgliedsorganisationen und wird sowohl inhaltliche Impulse setzen als auch Raum für Praxisbezug und Erfahrungsaustausch bieten.

Den Auftakt macht Dr. Helle Becker mit einem Vortrag und anschließenden Austausch zum Thema. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin, Geschäftsführerin von Transfer für Bildung e.V. und Leiterin von Expertise & Kommunikation für Bildung - zwei Organisationen, die auf angewandte Forschung und deren Nutzbarmachung für die Praxis der politischen, kulturellen und internationalen Bildung spezialisiert sind. Zudem ist sie als Wissenschaftlerin in der Forschung, Fortbildung und als Lehrbeauftragte, zzt. an der Universität Hildesheim und der TH Köln (FB 01), tätig.

Am zweiten Veranstaltungstag werden Toyah Kaufmann und Laura Burger von der Landesfachstelle Hessen „Queere Jugendarbeit“ einen Workshop anbieten. Nicht alle Jugendlichen haben bislang einen Zugang zu Angeboten der internationalen Jugendarbeit und nicht alle Jugendlichen werden gleichermaßen in der Planung und Umsetzung mitgedacht. Auch queere Jugendliche sind in der Internationalen Jugendarbeit oftmals unterrepräsentiert. Der Workshop nimmt deshalb die Identitäten, Lebensrealitäten und Bedürfnisse queerer Jugendlicher in den Blick, um Angebote Internationaler Jugendarbeit queersensibel gestalten zu können. Zum Einstieg werden Begriffe rund um LSBTIQ besprochen und queere Jugend als Lebensphase beleuchtet. Im Anschluss wird das Erlernte auf den Kontext der Internationalen Jugendarbeit bezogen. Gemeinsam sollen hierbei praxisnahe Impulse für die weitere Gestaltung von Angeboten Internationaler Jugendarbeit erarbeitet werden.

Zum Abschluss wird Lea Winterscheidt den Workshop „Schritt für Schritt: Rassismuskritische und diversitätsorientierte Öffnung in der Jugendarbeit“ anbieten. Sie ist Erwachsenenbildnerin (M.A. Erziehungswissenschaften) und seit 2022 Bildungsreferentin beim Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA e.V.). Die rassismuskritische und diversitätsorientierte Öffnung ist spannend für alle, die Jugendverbandsarbeit offener und inklusiver, zugänglicher und sicherer für alle jungen Menschen gestalten möchten. Der Workshop bietet praxisnahe Informationen, welche Themenbereiche Teil von Öffnungsprozessen in der Jugendarbeit sind, wie solche Prozesse ablaufen und was es dabei zu beachten gibt. Neben einer rassismuskritischen Blickweise spielen auch intersektionale Perspektiven eine Rolle: neben Rassismus werden Klassismus, Antisemitismus, Sexismus und weitere Diskriminierungsformen mitbedacht. Im interaktiven Teil wird gemeinsam in den Selbstcheck gestartet: welche Hürden und Barrieren bestehen in der internationalen Jugendarbeit im Sport? Die Ergebnisse des Selbstchecks werden im Anschluss genutzt, um konkrete Maßnahmen und Ideen zu erarbeiten, wie die Jugendarbeit (weiter) rassismuskritisch und diversitätsorientiert geöffnet werden kann. Ziel ist es, dass es selbstverständlich wird, Rassismus und Diversität zu thematisieren und in der Arbeit mitzudenken. Dadurch sollen schließlich für alle jungen Menschen gleiche Zugänge und Teilhabe geschaffen werden.

Zudem bietet die dreitägige Veranstaltung für die Akteur*innen der Internationalen Jugendarbeit reichlich Gelegenheit zum Networking und Austausch zu Projekten der Mitgliedsorganisationen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist noch bis zum 8. Mai auf der Veranstaltungsseite der dsj möglich.


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