In Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj) hat Judith Vonsien eine Masterabschlussarbeit der Technischen Universität Darmstadt zum Thema „Einsatzstellenbefragung in den Freiwilligendiensten im Sport“ angefertigt. Mithilfe einer Online-Befragung der Einsatzstellen wurde der aktuelle Stand der Zufriedenheit mit den Dienstformaten „Freiwilliges Soziales Jahr“ und „Bundesfreiwilligendienst“ in Sportdeutschland erfasst und ihre Relevanz eingeschätzt.
Der eigens erstellte Fragebogen wurde über die Träger der Deutschen Sportjugend an die Einsatzstellen weitergeleitet und von den jeweiligen Betreuungspersonen der Freiwilligendienstleistenden ausgefüllt. Dabei wurden die Faktoren Erreichbarkeit, Unterstützung bei Problemen, Beratung, Einsatzstellenbesuche, Pädagogische Begleitung, Informationsversorgung in Bezug auf die zuständigen Träger bewertet.
Die Auswertung von 555 vollständig ausgefüllten Fragebögen ergab, dass die Einsatzstellen bei allen untersuchten Faktoren eine hohe Zufriedenheit angaben. Freiwilligendienstleistende wurden für den alltäglichen Betrieb in den Einsatzstellen vom Großteil (ca. 85% der Befragten) als „eher wichtig“ bzw. „wichtig“ eingestuft. Knapp Dreiviertel der Einsatzstellen bejahten außerdem die Frage, ob ehemalige Freiwilligendienstleistende nach ihrem Dienst ehren- oder hauptamtlich in der Einsatzstelle beschäftigt sind/waren.
Die dsj ist über die guten Zufriedenheitswerte erfreut. Die hohe Engagementquote nach dem Dienst im Sport im Vergleich zu anderen Dienstfeldern ist erwähnenswert und spiegelt das Potenzial der Freiwilligendienste wider. Nun gilt es, die gute Arbeit fortzuführen und an etwaigen Kritikpunkten, wie z. B. der Digitalisierung, zu arbeiten, um die Freiwilligendienste im Sport weiterzuentwickeln.
Weiterführende Informationen zu Hintergründen und Ergebnissen der Studie können dem Dokument Untersuchung zum Thema Einsatzstellenzufriedenheit entnommen werden