Seit 48 Jahren führt die deutsche Sportjugend (dsj) den deutsch-japanischen Simultanaustausch zusammen mit der Japan Junior Sport Clubs Association (JJSA) durch. In den letzten beiden Jahren konnten aufgrund der Corona-Pandemie weder der Simultanaustausch noch der Fachkräfteaustausch in Präsenz durchgeführt werden. Trotz der schwierigen Situation haben die dsj und die JJSA zusammengehalten und zum ersten Mal einen digitalen Simultanaustausch durchgeführt.
Nun wurde die Zusammenarbeit für weitere zwei Jahre bis zum 50. Simultanaustausch (2023) festgehalten. Darin festgelegt sind die Rahmbedingungen und das Ziel sowohl für den Simultanaustausch als auch den Fach- und Führungskräfteaustausch. Ziel des Austausches ist es, gemäß den Richtlinien des Kinder- und Jugendplanes des Bundes und im Sinne des Förderungsplanes der JJSA, die überfachliche Jugendbildung zu fördern. Gleichzeitig sollen die jugendlichen Teilnehmenden das Kennenlernen der Kultur, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft im Partnerland die freundschaftlichen Verbindungen vertiefen und befähigt werden, die eigene Situation und Lage in dieser globalisierten Welt zu erkennen. Zudem wird beabsichtigt, die interkulturelle Kompetenz zu fördern und die Teilnehmenden zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Jugendsport zu motivieren.
Die Zusammenarbeit wurde durch die offizielle Unterzeichnung einer gemeinsamen Vereinbarung formal bestätigt. Aufgrund der immer noch bestehenden Reiseeinschränkung hat der Vorsitzende der JJSA, Masafumi Izumi die Vereinbarung in Japan unterzeichnet, während Stefan Raid (1. Vorsitzender dsj) seine Unterschrift im Rahmen des Hauptausschusses am 23. Oktober in Erfurt leistete.
Somit können diese bedeutenden Jugendbegegnungen und Fachkräfteaustausche bis 2023 fortgeführt werden. Die gemeinsame Vorfreude auf das 50 Jubiläum sind schon jetzt groß.