Am 5. Dezember ist der Tag des Ehrenamts – ein Tag, an dem das wertvolle Engagement von Millionen Freiwilligen in Deutschland wertgeschätzt und gefeiert wird. Die Strukturen im Sport, die Kinder- und Jugendarbeit im Sport sowie ein aktives Sportvereinsleben würde es ohne ehrenamtliches Engagement nicht geben.
Die Bedeutung des Ehrenamts und des freiwilligen Engagements für unsere Gesellschaft wird auch von der Bundesregierung gerne hervorgehoben. Freiwilligendienstleistende – auch aus dem Sport – sind heute im Bundeskanzleramt eingeladen, um Olaf Scholz von ihrem Dienst und ihren Bedarfen zu berichten. Die gerade vorgestellte Engagementstrategie des Bundes setzt richtige Akzente, indem sie die Stärkung des freiwilligen Engagements als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben anerkennt. Doch für eine echte Veränderung sind konkrete Maßnahmen erforderlich, die den Zugang zu Engagementmöglichkeiten erleichtern und die Rahmenbedingungen modernisieren.
Alle Studien zeigen, dass junge Menschen sich engagieren möchten, wenn auch häufig in flexibleren Strukturen – hier sind die Sportvereine und -verbände gefragt, neue Angebote zu entwickeln. Gleichzeitig haben Sportvereine einen großen Bedarf an Menschen, die langfristig und verlässlich Aufgaben übernehmen und beispielsweise Kindergruppen in Bewegung bringen. Freiwilligendienstleistende haben sich hier als wichtige Unterstützung erwiesen. Besonders wichtig ist deswegen, dass die Bundesregierung ihren Worten nun auch Taten folgen lässt und keine Kürzungen bei den Freiwilligendiensten vornimmt sowie einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst durchsetzt. Nur so erhält jeder junge Mensch, der sich freiwillig und nachhaltig in einem Dienst engagieren möchte, auch die Möglichkeit dazu.
Angesichts des heutigen internationalen Tags des Ehrenamts fordern Freiwilligendienstleistende zudem im Rahmen einer bundesweiten Aktion #freiefahrtfürfreiwillige und setzen sich ein für die kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr. Hintergrund ist die Forderung, dass junge Menschen, die sich engagieren wollen, nicht länger durch hohe Fahrtkosten von ihrem Engagement abgehalten werden dürfen. Sicherlich werden die Freiwilligendienstleistenden dem Bundeskanzler heute auch diese Forderung erläutern und sich dafür einsetzen, dass junges Engagement – auch im Sport – noch attraktiver und zugänglicher wird.