Täglich werden mindestens neun Menschen Opfer rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierter Gewalt

Jahresbilanz für Opfer Rechter Gewalt 2023 der Opferberatungsstellen weist alarmierende Zahlen aus

Die Opferberatungsstellen im Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG) haben ihre Bilanzen zum Ausmaß rechter, rassistischer und antisemitisch motivierter Gewalt im Jahr 2023 veröffentlicht. In elf von 16 Bundesländern wurden insgesamt 2.589 rechte, rassistisch und antisemitisch motivierte Angriffe registriert. Mehr als die Hälfte aller Angriffe ist rassistisch motiviert. Der Anstieg bei antisemitisch motivierten Angriffen um 1/3 (Vgl. 2022) ist alarmierend. Täglich werden mindestens neun Menschen Opfer rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierter Gewalt. Die Beratungsstellen stellen außerdem erneut eine gravierende Untererfassung rechter Gewalt durch Strafverfolgungsbehörden fest – auch bei schweren Gewalttaten (Quelle: www.verband-brg.de).  

Auch im organisierten Sport in Deutschland kommt es zu derartigen Vorfällen, Angriffen und Gewaltdelikten. Die dsj hat u. a. deshalb gemeinsam mit dem Bundesverband Mobile Beratung e.V. eine Broschüre herausgegeben, die Hinweise zum Schutz von Engagierten und Organisationen bei menschenfeindlichen und antidemokratischen Angriffen gibt. Die Veröffentlichung “Mit Schutz und Rückendeckung - Was Vereine und Engagierte gegen rechtsextreme, menschenfeindliche und antidemokratische Angriffe tun können.” kann digital bezogen werden.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten der dsj für einen Sport mit Courage gibt es auf www.sport-mit-courage.de.


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