Schieb den Gedanken nicht weg!

Kampagne für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt

Im November 2022 ist die gemeinsame Kampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) bundesweit gestartet – mit Plakaten, einem TV-Spot, kurzen Filmen in Sozialen Medien, Broschüren, Flyern und weiteren Informationsmaterialien.

Das Ziel der ersten Kampagnenphase war es, breitflächig mit dem Thema sichtbar zu werden, verbunden mit der Botschaft, dass sexuelle Gewalt auch in der eigenen unmittelbaren Umgebung stattfinden kann. Die Begleitforschung, bestehend aus repräsentativen Befragungen vor und nach dem Start der Kampagne, zeigt: Die Kampagnenbotschaft stößt auf breite Zustimmung. 97% derer, die die Kampagne wahrgenommen haben, finden, dass damit ein wichtiges Thema adressiert wird. Das ist ein großer Erfolg, denn Kampagnen gegen sexuellen Kindesmissbrauch – auch international – sind bislang vielfach aufgrund von Ablehnung und Abwehrreaktionen gescheitert. 44% der Befragten, die eine Maßnahme der Kampagne wahrgenommen haben, konnten sogar die Botschaft wie „Geh nicht mit Fremden mit – und wenn es gar kein Fremder ist?“ konkret erinnern. Weitere Ergebnisse der Evaluation können Broschüre entnommen werden.

Im zweiten Kampagnenjahr soll die Botschaft „Schieb den Gedanken nicht weg! – sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gibt es auch in deiner Nähe“ noch weitere Kreise ziehen. Sie soll noch mehr Menschen erreichen, die im privaten und beruflichen Alltag mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. BMFSFJ und UBSKM laden daher ein, die vielfältigen Produkte weiter zu verbreiten. Zum Beispiel können die Broschüren auf Elternabenden von Kitas und Schulen verteilt oder die Informationsmaterialien in Beratungsgesprächen gezielt überreicht werden. Die Plakate können in Vereinsschaukästen hängen, die Flyer in Praxen und Behörden ausliegen und die Social Media Produkte über weitere Kanäle geteilt werden. So kann es gelingen den Personenkreis derer signifikant und vielfältig zu erweitern, die sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche auch im eigenen Umfeld für vorstellbar halten.

Denn wenn alle den Gedanken nicht wegschieben, können Kinder und Jugendliche besser vor sexueller Gewalt geschützt werden! Über das Bestellformular  können kostenlose Materialien bestellt werden. Bei weiteren Fragen steht das Kampagnenbüro zur Verfügung.


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