Viele Sportvereine haben sich in den letzten Monaten für Demokratie positioniert - und nun? Was ist, wenn das Thema im Verein konkret wird?
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) haben bei Prof. Dr. Martin Nolte und Dr. Carolin Bechtel (beide von der Deutschen Sporthochschule Köln) ein neues rechtswissenschaftliches Gutachten in Auftrag gegeben, um Fragen zu widerstandsfähigen Satzungen, Sanktionen und Ausschlüssen im demokratischen Sport zu klären. Konkret geht es in dem Gutachten um eine praxisnahe Fortführung von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die parteipolitische Neutralität gemeinnütziger Sportorganisationen sowie Sanktionen bei vereinsschädigendem Verhalten, wie z. B. den Entzug von Spielberechtigungen oder der Ausschluss. Neben diesen Themen werden ebenfalls Fragen nach den im Sport vertretenen Werten sowie dem Umgang mit parteipolitischen Realitäten vor Ort bearbeitet.
Am 29. Oktober 2024 bieten dsj und DOSB von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr die Möglichkeit, von den Autor*innen höchstpersönlich direkt nach Veröffentlichung des Gutachtens einen Einblick in die rechtswissenschaftlichen Erkenntnisse vermittelt zu bekommen. Professor Nolte wird sich bei der Vorstellung der aktuellen Erkenntnisse auf die Bedürfnisse von Vereinen fokussieren und für Rückfragen zur Verfügung stehen.
Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung, wird an der Veranstaltung ebenfalls teilnehmen.
Weitere Informationen zum ReStart-Programm 2024 auf der Website des DOSB. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung bis zum 29. Oktober 2024 10:00 Uhr erforderlich.
Der Thementag wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.