Der dsj-Vorstand in seiner Sitzung Anfang Februar 2023 ein jugendpolitisches Statement der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen zum Rechtsanspruch auf eine ganztägige Betreuung und Förderung von Kindern im Grundschulalter verabschiedet. Das Statement wurde in die ad-hoc-AG Ganztag und die Konferenzen der Säulen eingebracht und dort mit einem positiven Votum beschieden. Insofern handelt es sich um ein gemeinsames jugendpolitisches Statement der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen.
Im Mittelpunkt des Statements steht sie Verankerung von Bewegung, Spiel und Sport im Ganztag und die Gestaltung des Ganztags in gemeinsamer Verantwortung mit dem Schulsystem. Dabei gilt es, die Strukturen des Kinder- und Jugendsports zu unterstützen und zu sichern sowie den gemeinnützigen, organsierten Kinder- und Jugendsport als Bildungsakteur anzuerkennen.
Julian Lagemann erklärt als Vorstandsmitglied der dsj dazu: „Im Sinne der Grundschulkinder ist der Ganztag bewegt zu gestalten. Er muss zu einem Lebens-, Bildungs- und Bewegungsort werden, in dem die Perspektiven und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt und Kinderrechte umfassen verwirklicht und gewährleistet werden. Die dafür notwendigen Rahmenbedingungen wie die Einrichtung und Gestaltung von Bewegungsräumen und -gelegenheiten sowie die Gewinnung und Qualifizierung von zusätzlichem Ganztagspersonal sind von der Politik auf Bundes- und Landesebene verbindlich zu schaffen und nachhaltig sicherzustellen, denn Bildung braucht Bewegung.“
Die Deutsche Sportjugend wird sich gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund im Laufe des Jahres ausführlich zum Ganztagsfördergesetz und dem damit verbundenen Rechtsanspruch auf eine ganztägige Betreuung und Förderung im Grundschulalter positionieren und konkrete Forderungen beschließen.