partizipativ.erinnern

IDA-Reader zur Erinnerungsarbeit erschienen

Erinnern und Gedenken sind sowohl Mahnung an die Nachgeborenen, um Wiederholung zu verhindern, als auch Gegenwärtighaltung des Vergangenen und der Vergangenen. Was erinnert wird, ist geschichtlich, d. h. es umfasst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist zwar Geschichte, aber nicht vergangen, also nicht abgeschlossen, sondern bis in die Gegenwart wirkend und damit die Zukunft beeinflussend.

Im Rahmen des Forschungsprojektes PEPiKUm (Partizipative Erinnerungspädagogik in Koblenz und Umgebung) am Institut für sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung der Hochschule Koblenz, gefördert im Programm Forschung an Fachhochschulen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, entstand die Publikation „partizipativ.erinnern – Praktiken | Forschung | Diskurse. Eine Bestandsaufnahme“. Sie ist jetzt in der Reader-Reihe des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) erschienen.

Nach einem Vorwort von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und einer Einleitung der Herausgebenden geht es zunächst um die Gegenwärtigkeit vergangener Ereignisse in Gesellschaft, Wissenschaft und Bildungspraxis. In Teil 2 werden Partizipation und Erinnerungsarbeit als Themenfelder der Jugend(verbands)arbeit beleuchtet, bevor in Teil 3 ausgewählte Beispiele partizipativer Erinnerungspraxen vorgestellt werden, die schließlich darauf hinzielen, die Teilnahme in Teilhabe zu wandeln. Der Reader präsentiert eine Auswahl vorliegender Bildungs- und Forschungsansätze zur Umsetzung von Partizipation im Feld der Erinnerungsarbeit.

Bis zu drei Exemplare des Readers können bei IDA gegen eine Versandpauschale von 3,00 Euro zuzüglich der gewichtsabhängigen Portokosten über die IDA-Webseite unter bestellt oder als kostenloses PDF heruntergeladen werden.

Die dsj ist als Gründungsmitglied des Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) im Jahr 1990, seit vielen Jahren in dessen Vorstand aktiv und nutzt IDA als Dienstleistungszentrum für Beratung, Information und Qualifizierung in den Themenfeldern Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, rassismuskritische Öffnung und darüber hinaus.


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