Die Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) hat ihre neue Jugendordnung verabschiedet, die nun offiziell veröffentlicht wird. Mit dieser Neufassung setzt die dsj ein klares Zeichen für eine moderne, zukunftsfähige Struktur und stärkt ihre Rolle im deutschen (Kinder- und Jugend)sport und in der Gesellschaft. Die neue Ordnung ist ein zentrales Ergebnis des umfassenden Strukturprozesses, der unter Einbindung der dsj-Mitgliedsorganisationen in den vergangen zwei Jahren stattgefunden hat. Sie ist Teil eines langfristigen Plans, die dsj als Organisation beispielsweise gegen extremistische Angriffe zu wappnen und ihre Handlungsfähigkeit für die kommenden Herausforderungen zu sichern.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Jugendordnung ist das neu entwickelte Vorstandsmodell, das eine klare Trennung und zugleich enge Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt vorsieht. Die zwei hauptamtlichen Vorstandsmitglieder werden künftig von den sieben gewählten ehrenamtlichen Vorständen berufen. Gleichzeitig übernehmen nur zwei der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder, der*die 1. Vorsitzende und der*die 2. Vorsitzende die BGB-Haftung. Damit wird die dsj in der Lage sein, effizienter und flexibler zu arbeiten und ermöglicht einen einfacheren Einstieg in den ehrenamtlichen Vorstand für junge Engagierte.
Ein weiteres Highlight der neuen Jugendordnung ist die Einführung einer verpflichtenden Jugendquote für die Delegierten der dsj-Vollversammlung. Diese soll jungen Menschen künftig noch mehr Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten in der Arbeit der dsj geben. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich junge Menschen aktiv und nachhaltig in die Arbeit der dsj einbringen können. Die neue Jugendquote sorgt dafür, dass ihre Perspektiven auch in der dsj-Vollversammlung noch stärker berücksichtigt werden“, so Stefan Raid, wiedergewählter 1. Vorsitzender der dsj.
Mit dieser Neufassung setzt die dsj auf ein starkes und zukunftsorientiertes Fundament, das den wachsenden Anforderungen im Bereich Kinder- und Jugendsport gerecht wird. „Wir sind überzeugt, dass diese Veränderungen uns nicht nur als Organisation stärken, sondern auch dazu beitragen werden, den Sport für junge Menschen noch attraktiver und sicherer zu gestalten und wir gleichzeitig als Dachorganisation mit einem guten Beispiel für Vereine und Verbände im Sport voran gehen“, betont Raid abschließend.