Immer häufiger sind gesellschaftspolitisch motivierte Aktionen oder gar Positionierungen zur Stärkung von Vielfalt und Teilhabe marginalisierter Gruppen Teil des Engagements von Sportvereinen. Dafür erfahren sie viel Anerkennung und positive Resonanz. Doch daneben gibt es auch negatives Echo, vor allem von rechtsextremen Akteur*innen und Gruppierungen, aber auch von Menschen aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft, die versuchen, derartigen Entwicklungen durch Gewalt, Hass und Hetze entgegenzuwirken – sowohl im analogen als auch im digitalen Raum. Das Ziel von Sportvereinen und -verbänden muss es daher sein, ihren Engagierten ein möglichst hohes Maß an Sicherheit und Schutz zu bieten und dabei besonders die stark betroffenen Gruppen im Blick zu haben.
Benny Folkmann, 2. Vorsitzender der dsj: „Die ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierten in den Sportvereinen sind diejenigen, die unseren Werten und Überzeugungen im sportlichen Alltag Leben verleihen und sich dafür stark machen. Und trotzdem – oder gerade deswegen – sind sie häufig die Zielscheibe für Hass und Hetze. Dagegen müssen wir, die Sportverbände und -vereine, klare Zeichen setzen. Denn ein Angriff auf unsere Engagierten ist auch ein Angriff auf die Demokratie.“
Mit dem Informationsflyer „Mit Schutz und Rückendeckung“ möchte die dsj in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Mobile Beratung (BMB) die Problemlage und die besonderen Herausforderungen, für die von Ehrenamt und freiwilligem Engagement getragene Vereine skizzieren, Hinweise zu ersten Schritten bei Vorfällen bieten sowie Informationen zu Hilfsangeboten und Beratungsstellen liefern.
Das Vorhaben wurde durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) im Rahmen des Modellprojekts „Demokratieförderung im Sport“ gefördert.
Den Flyer und weitere Materialien aus dem dsj-Handlungsfeld „Sport mit Courage“ sowie eine Übersicht von Anlauf- und Beratungsstellen finden Sie auf www.sport-mit-courage.de. Der Flyer ist im dsj-Shop zudem als Druckversion erhältlich.