Halbzeit! Die Fachtagung Nachhaltigkeit & Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kinder- und Jugendsport der Deutschen Sportjugend läutete den Start für die 2. Hälfte des gemeinsamen Projektes mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ein und zeigte u. a. auf, was in der ersten Hälfte schon alles geleistet wurde. Mit rund 50 Teilnehmenden aus dem organisierten Sport und Netzwerkpartner*innen im Feld Nachhaltigkeit & BNE, wie Sports for Future, ANU Hessen, der Sportjugend Hessen oder Prof. Dr. Torsten Weber ging es um neue Impulse, Gelingensbedingungen im Feld Nachhaltigkeit für Verbände und Vereine und um die gesellschaftspolitische Verantwortung des organisierten Kinder- und Jugendsports in Bezug auf Nachhaltigkeit.
Melanie Vogelpohl, Referentin MINT-Bildung & Nachhaltigkeitsbewertung bei der Deutsche Bundesstiftung Umwelt, freute sich in ihrem Grußwort über das breite und intensive Engagement des organisierten Kinder- und Jugendsports im Feld Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Qualifizierungen der Mitgliedsorganisationen seien u. a. ein ganz wichtiger Baustein, um die Multiplikator*innen im Kinder- und Jugendsport fit zu machen für die BNE in Bewegung, Spiel, Sport und Training.
Die Keynote von SPORTFIVE zeigte die gesellschaftliche Verantwortung des Kinder- und Jugendsports auf. Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurde gemeinsam mit Dr. Karen Petry (Deutsche Sporthochschule Köln), Lea Wippermann (Vorwärts Spoho Köln e.V.), Benjamin Grünewald (Spirit of football), Benny Folkmann (2. Vorsitzender der dsj) und Luis Hissmann (Juniorteam Deutscher Basketballbund) darüber gesprochen, dass es immer noch Herausforderungen gäbe im Feld. Es zeigten sich Unterschiede in Bezug auf den Osten-Westen Deutschlands, der organisierte Sport sei sehr wohl politisch, sollte aber nie Zwangsmaßnahmen umsetzen oder indoktrinierend wirken. Seine Aufgabe sei es, eine Plattform für Diskurse zu eröffnen und über Bewegung, Spiel und Sport Bildungspotenziale für nachhaltige Entwicklung zu fördern, aber auch das Feld positiv anzugehen und jungen Menschen wieder Lust zu machen, ihr Leben, ihre Zukunft und ihren Verein, trotz all der Krisen und Katastrophen, bewegt und mit viel Mut zu gestalten.