Mädchen und Sport 2025: Ein Weckruf zum Weltfrauentag

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Psychische Gesundheit, Selbstbewusstsein, Bildung – Sport macht den Unterschied!

Wir schreiben das Jahr 2025. Am 8. März ist Weltfrauentag und trotz vieler Fortschritte sind Mädchen auch 2025 noch häufiger von sozialer Ungleichheit betroffen als Jungen. Sie treiben weniger Sport, fühlen sich psychisch belasteter und berichten häufiger von schlechterer Lebensqualität. Besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Wohlstand sind Mädchen weiterhin benachteiligt. Sie haben oft schlechteren Zugang zu Sporteinrichtungen und sind in (Sport-)Vereinen unterrepräsentiert. (Das zeigen zum Beispiel die Studienergebnisse MOVE FOR HEALTH 2023 und 2024) 

Sport bietet jedoch entscheidende Vorteile: Er stärkt das Selbstbewusstsein, fördert die psychische Gesundheit und verbessert die Bildungs- und Karrierechancen. Mädchen, die regelmäßig Sport treiben, entwickeln wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, Disziplin und Resilienz. Sie lernen, Herausforderungen zu meistern und selbstbewusster zu werden, was sich positiv auf ihre schulischen und beruflichen Leistungen auswirkt. Gleichzeitig hilft Bewegung, Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu steigern. 

Besonders wichtig ist es, Sportangebote zu schaffen, die auf die Bedürfnisse von Mädchen abgestimmt sind. Mädchen bevorzugen häufig individuelle Sportarten wie Fitness, Laufen, Schwimmen oder Tanzen und benötigen eine einladende, unterstützende Atmosphäre. Angebote, die ihre Interessen wie Musik und soziale Interaktion einbeziehen, sind besonders attraktiv. Also z. B. Bewegungs- und Sportangebote, in denen sie sich gemeinsam mit ihren Freund*innen aktiv beteiligen können und darüber hinaus Raum für Gespräche, eigene Themen und Bedürfnisse erhalten. Es braucht zudem ausgebildete Trainer*innen und Strukturen, die Mädchen willkommen heißen und ihre individuelle Entwicklung unterstützen und stärken – insbesondere aber, die ihre Interessen und Bedürfnisse kennen, verstehen und ernst nehmen.  

Die Förderung von Mädchen im Sport ist daher nicht nur eine Frage der Chancengleichheit, sondern auch ein Schlüssel zu einer gesünderen, selbstbewussteren und leistungsfähigeren Gesellschaft. Wie Mädchen für den Vereinssport begeistert werden können, zeigt auch das internationale Programm ICOACHGIRLS. Beispielsweise wird darin deutlich, dass die Bindung von Mädchen zu ihrem Sport stark von einer positiven Trainingsatmosphäre abhängt, die von Wohlwollen und Ermutigung geprägt sein sollte oder sie einen geschützten Raum nur für Mädchen oder Gleichgesinnte erhalten. 

Durch die gezielte Mädchenförderung im Sport werden also nicht nur die Chancen der Einzelnen, sondern die Chancengleichheit in der Gesellschaft insgesamt verbessert. Sie schafft eine Grundlage für eine gerechtere, gesündere und selbstbewusstere Generation.  

  


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