Anlässlich von 1700 Jahren jüdischem Leben in Deutschland hat die Leo Trepp-Stiftung einen Preis ausgerufen, bei dem Schüler*innen aus verschiedenen Bundesländern Beiträge zum Thema „Lebendiges Judentum in Deutschland“ einreichen können.
Schüler*innen eines niedersächsischen Gymnasiums in Bad Iburg bewarben sich mit einem Podcast zu ,,Lebendiges Judentum im Sport: Ausschluss früher - Integration heute?". Sie fragten sich, inwiefern lebendiges Judentum durch den Sport heute repräsentiert wird und ob es für Jüd*innen auch heute noch Probleme beim Sporttreiben gibt. Hierzu führten die Schüler*innen Interviews mit Alon Meyer (Präsidenten MAKKABI Deutschland), David Polner (MAKKABI-Mitglied), Dr. Henry Wahlig (Deutschen Fußballmuseum) und Nina Reip (Geschäftsstelle Netzwerk „Sport & Politik“ bei der dsj).
„MAKKABI besteht schon lange und ist ein wichtiger Garant für jüdischen Sport in Deutschland. Dies ist eine elementare Arbeit, denn sie engagieren sich gesellschaftspolitisch stark und sind ein Sportverband mit toller Kinder- und Jugendarbeit“, beschreibt Nina Reip die Rolle des jüdischen Sportverbandes.
In Bezug auf antisemitische Haltungen und Handlungen in der Gesellschaft fordert Alon Meyer die anderen Sportverbände klar auf, sich mehr gegen Diskriminierung jeglicher Art einzusetzen. Reip ergänzt hierzu, dass die dsj Arbeitsmaterialien zum Thema „Sport mit Courage“ entwickele. „Zudem stehen wir MAKKABI solidarisch zur Seite, wenn antisemitische Vorfälle passieren. Die dsj zeigt klare Haltung gegen Antisemitismus und arbeitet eng mit dem Projekt „ZUSAMMEN1 – Für das, was uns verbindet“ zusammen.“