Jugend trainiert für Olympia

Erstes „Jugend trainiert“-Winterfinale in Nesselwang seit fünf Jahren

Vom 25. bis 29. Februar waren 100 Teams nach Nesselwang gereist, um beim Winterfinale von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics in acht verschiedenen Wettkampfklassen Deutschlands beste Schulteams im Skilanglauf, Para Ski nordisch, Ski alpin und Skispringen zu ermitteln. Neben den 750 Teilnehmer*innen waren auch einige ehemalige und aktive Spitzensportler*innen im Allgäu, darunter die siebenmalige Paralympics-Siegerin und elfmalige Weltmeisterin im Monoskibob, Anna Schaffelhuber, und die dreimalige Olympiasiegerin und fünfmalige Weltmeisterin im Biathlon, Kati Wilhelm.

Veranstalter eines jeden Winterfinales ist die Deutsche Schulsportstiftung in Kooperation mit dem Deutschen Skiverband (DSV), der Deutschen Behindertensportjugend und Special Olympics Deutschland. Ausgerichtet wurde das erste Bundesfinale des Jahres 2024 vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Kooperation mit der Marktgemeinde und dem Skiklub Nesselwang.

Zuletzt war der Wintersportnachwuchs mit „Jugend trainiert“ 2019 im Allgäu zu Gast. Pirmin Joas, Nesselwangs Bürgermeister und OK-Chef des Winterfinales, freute sich besonders „auf die Teilnehmer, die nicht in den Bergen wohnen und sich trotzdem für den Skisport begeistern. Schließlich zählen bei solch einer Veranstaltung nicht nur Ergebnisse, sondern auch die unbezahlbaren Erlebnisse, die ein Leben lang im Kopf bleiben“.

Rahmenprogramm in Nesselwang; Wettbewerbe in Oberstdorf, Bad Hindelang und Füssen

Zu diesen unbezahlbaren Erlebnissen gehörten zweifellos das tägliche Zusammentreffen der Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Bundesländern in der Alpspitzhalle Nesselwang. Nach der Akkreditierung am Sonntag fand dort auch die Eröffnungsfeier, die Après-Ski-Party der Deutschen Bahn und die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung statt. Damit war die Alpspitzhalle vier Tage lang zum Ort der Begegnung und Epizentrum der guten Laune.

Als Wettkampfstätten dienten von Montag bis Mittwoch drei Orte im Allgäu, an denen die Nachwuchssportler*innen beste Wettbewerbsbedingungen vorgefunden haben. Die sportlichen Entscheidungen im Skilanglauf und Para Ski nordisch fielen im Nordic Zentrum Oberstdorf, die Ski alpin-Rennen wurden in Bad Hindelang im Skigebiet Oberjoch ausgetragen und die Skispringer*innen setzten sich an den Faulenbach-Schanzen in Füssen auf den Balken der K20-Schülerschanze.

Sportprominenz gibt sich die Ehre

Die 750 für das Winterfinale qualifizierten Schüler*innen und Betreuenden durften sich zudem auf einige Prominente freuen. In Vertretung der bayerischen Kultusministerin Anna Stolz, die kurzfristig absagen musste, nahm Amtschef Martin Wunsch an der Eröffnungsfeier teil. Neben Anna Schaffelhuber (Siebenmalige Paralympics-Siegerin und elfmalige Weltmeisterin im Monoskibob), Tobias Angerer (DSV-Vizepräsident; zweimaliger Gesamtweltcupsieger im Skilanglauf 2005/06 und 2006/07), Alexander Wieczerzak („Jugend trainiert“-Pate; Judo-Weltmeister 2017), Martin Wunsch (Amtschef und damit höchster Beamter im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus) waren auch Kati Wilhelm (Betreuerin eines Schulteams; dreimalige Olympiasiegerin und fünfmalige Weltmeisterin im Biathlon), Johanna Holzmann („Jugend trainiert“-Patin; Telemark-Weltmeisterin 2019 und Teilnehmerin an den Olympischen Winterspielen 2022 im Skicross und Jessica Heide (Stellvertretende Vorsitzende der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz und Staatssekretärin für Bildung und Kultur im Saarland) anwesend.

Sowohl bei der Eröffnungs- als auch bei der Abschlussfeier mit Siegerehrung waren Michael Greis („Jugend trainiert“-Pate; dreimaliger Olympiasieger 2006 und dreimaliger Weltmeister im Biathlon), Jochen Wollmert („Jugend trainiert“-Pate; fünfmaliger Paralympics-Sieger und sechsmaliger Weltmeister im Para Tischtennis) und Martin Schönwandt (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung) dabei.


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