Die aktuelle Trendstudie „Jugend in Deutschland“ unterstreicht die im Februar vorgestellten Ergebnisse des MOVE Forschungsprojekts 2023: Junge Menschen in Deutschland sind zunehmend starken psychischen Belastungen ausgesetzt. 51 Prozent der Befragten der Jugendstudie geben demnach an, unter Stress zu leiden. Weitere Symptome sind Erschöpfung (36%) und Hilflosigkeit (17%). Elf Prozent sind zudem wegen psychischer Störung in Behandlung.
Zu ähnlich alarmierenden Ergebnissen sind auch die Forscher*innen innerhalb des MOVE-Projektes der Deutschen Sportjugend (dsj) gekommen. Sie sehen aber auch das Potenzial von Sportvereinen sowie Bewegung, Spiel und Sport für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. So sind sportlich aktivere Jugendliche seltener mit Sorgen, Stress oder Ermüdung belastet und aus ihrer Mitgliedschaft in einem Sportverein lässt sich eine höhere Lebenszufriedenheit ableiten.
„Immer häufiger deuten Studien auf wachsende psychische Belastungen bei jungen Menschen hin. Wir sehen uns dadurch erneut in unserem Ansatz bestätigt, mit MOVE vor allem auf die positiven mentalen Auswirkungen von Bewegung und Sport hinzuweisen. Mit MOVE setzen wir genau an den aufgezeigten Problemstellen an. Dieser wichtige gesellschaftliche Beitrag muss daher auch zukünftig entsprechend finanziell gefördert werden.”, sagt Kiki Hasenpusch, Vorstandsmitglied der dsj.
Die Deutsche Sportjugend hat vor rund drei Jahren als Reaktion auf die Einschränkungen während der Coronapandemie die Kampagne MOVE ins Leben gerufen, um junge Menschen in Bewegung zu bringen. Im Rahmen von MOVE wurde darüber hinaus ein Forschungsprojekt gestartet, um die Wirkung von Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche umfassend zu erforschen. Ergebnisse des Projekts zeigen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und dem mentalen Wohlergehen junger Erwachsener. Alle Informationen zu MOVE gibt es auf www.move-sport.de.