„JESforAll – Junges Engagement im Sport öffnen für alle“

Quelle: Freepik.com

Projekt der Deutschen Sportjugend soll das Ehrenamt für junge Menschen zugänglicher machen und neue Engagierte gewinnen

Das Projekt „JESforAll – Junges Engagement im Sport öffnen für alle“ gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) startet. Ziel ist es, die Engagementstrukturen zugänglicher zu machen und mehr aktive junge Menschen zu ermutigen, sich ehrenamtlich zu engagieren. 

In den Jahren der Pandemie, aber auch schon davor, ist die Anzahl der jungen Engagierten in den Vereinen zurückgegangen. Die Pandemie und ihre Folgen haben besonders Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Gruppen getroffen und dazu beigetragen, soziale Ungleichheiten in Deutschland zu verstärken. Gleichzeitig fühlen sich immer mehr junge Menschen überlastet, sozial isoliert und ziehen sich aus gemeinschaftlichen Aktivitäten zurück. Keine Gruppe ist so stark von Einsamkeit betroffen wie junge Männer. 

Bewegung und Sport sind Teil eines Lösungswegs, der jungen Menschen festen Halt geben kann. Vereine bieten als „Soziale Tankstellen“ die Möglichkeit, Partizipation und Selbstverwirklichung durch die Übernahme eines Ehrenamts zu erfahren. 

„Das Engagement junger Menschen wirkt sich positiv auf ihre Persönlichkeitsentwicklung, ihre Kompetenzen und ihr soziales Netzwerk aus. Jedoch ist der Zugang zum ehrenamtlichen Engagement für junge Menschen mit Angst vor sozialen Herausforderungen und wenig direkten Kontakten erschwert. Da setzt JESforAll an und möchte auf allen Ebenen Zugangshürden senken und für den Umgang mit jungen Menschen sensibilisieren“, sagt dsj- Vorstandsmitglied Carolin Giffhorn und ergänzt: „Unsere Mitgliedsorganisationen sind dabei eine entscheidende Instanz, um durch verschiedene Beteiligungsformate und Informationsmöglichkeiten Wissenslücken zu schließen und mit den Zielgruppen ins Gespräch zu kommen.“ 

Ziel des neuen Projektes JESforAll ist mehr junge Menschen, die bereits im Sportverein aktiv sind, für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Im Fokus stehen dabei junge Menschen, die mit starken sozialen Herausforderungen, Einsamkeit, Unsicherheiten oder Ängsten konfrontiert sind sowie diejenigen, die von Armut betroffen sind.  

Der Schwerpunkt des Projektes liegt in der Prüfung, Entwicklung und Kommunikation von niedrigschwelligen Engagementzugängen. Dabei wird unter anderem die Eignung zum Transfer in verschiedene Sportkontexte sowie die einfache Umsetzbarkeit und effektive Evaluationsmechanismen berücksichtigt. Inhaltlich sollen Bildung und Sensibilisierung zu den Themen mentale Gesundheit, Armut und Intersektionalität wie auch das Empowerment und Enabling von jungen Menschen im Fokus stehen.   

Während der ersten Phase des Projekts liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau des Netzwerks. Gesprächsangebote, Anregungen, thematische Beiträge sowie Veranstaltungshinweise können gerne an die Projektverantwortliche Marie Breier gerichtet werden.  

 


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