Bei der diesjährigen „Fachtagung Internationale Jugendarbeit“ haben sich die dsj und die zuständigen Ansprechpersonen aus den dsj-Mitgliedsorganisationen intensiv mit der Vernetzung von jungem Engagement und internationaler Jugendarbeit auseinandergesetzt.
Als Grundlage dafür hat Maria Acs, Referentin und Coachin in der internationalen Jugendarbeit, einen Impulsvortrag zu „Jungem Engagement in der internationalen Jugendarbeit“ gehalten. Neben Daten und Fakten zum freiwilligen Engagement junger Menschen, hat sie dabei auch die Brücke zur internationalen Jugendarbeit geschlagen und erste Synergien herausgearbeitet.
In der anschließenden Workshopphase wurde auf Basis des Frankfurter Modells diskutiert und Chancen und Herausforderungen der Verbindung zwischen jungem Engagement und internationaler Jugendarbeit herausgearbeitet. Besonders die Attraktivität internationaler Aktivitäten wurde dabei immer wieder betont und als große Chance wahrgenommen, um junge Menschen für die Mitarbeit im Verband zu motivieren. Auf der anderen Seite steht nach wie vor die Herausforderung zeitlicher und finanzieller Ressourcen, um diese Chance auch wahrnehmen zu können.
Als Ergebnis der Workshopphase sind zahlreiche Ideen und Gedanken entstanden, die für die weitere Arbeit als wichtige Impulse dienen. So wurden beispielsweise Wege des Engagements und der Verselbstständigung im internationalen Kontext reflektiert und skizziert, wie die Partizipation junger Menschen von der Übernahme einfacher Aufgaben bis zur selbstständigen Planung von internationalen Maßnahmen möglich ist.
Als Teilnehmerin der Tagung durfte die dsj auch Sarah Raisch von Erasmus+ Sport begrüßen, die den Interessierten alle Details zu den Fördermöglichkeiten und Antragsverfahren von Erasmus+ Sport nähergebracht hat.
Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen einer offenen Austauschphase im Rahmen eines IJA-Cafés. An verschiedenen Gruppentischen wurde ergebnisoffen und aus Sicht der internationalen Jugendarbeit über Themen wie Inklusion, Nachhaltigkeit, Schutz vor Gewalt oder Fördermöglichkeiten von Maßnahmen diskutiert. Auch hier wurde deutlich, dass die internationale Arbeit viele Schnittstellen hat und der Austausch untereinander wertvolle Erfahrungsberichte liefert.
Doch nicht nur in den Workshoprunden und im IJA-Café hat ein reger Austausch stattgefunden, auch die gemeinsamen Sportspiele und die informellen Momente am Abend waren ein absoluter Mehrwert für die weitere enge Zusammenarbeit zwischen allen Ansprechpartner*innen der IJA im Sport.
Da die vielfältigen Themenfelder der internationalen Jugendarbeit auf verschiedene Personen des dsj-Vorstandes verteilt sind, war ein Highlight der Fachtagung der Besuch aller Vorstandsmitglieder gemeinsam mit den neuen dsj-Geschäftsführer Leon Ries. In ihren abschließenden Worten wiesen der 1. Vorsitzende der dsj, Stefan Raid, und die für Internationale Jugendarbeit zuständige Kiki Hasenpusch nochmal explizit auf die versöhnende und völkerverständigende Wirkung der internationalen Jugendarbeit hin, die in Zeiten von Konflikten und Krieg aktueller denn je ist. Umso mehr kann es als voller Erfolg gesehen werden, dass so viele Kolleg*innen dabei waren, intensiv mitdiskutiert und sich an der Weiterentwicklung der internationalen Jugendarbeit im Sport beteiligt haben.