Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 sendet falsches Signal für Kinder und Jugendliche

Quelle: Pixabay/Kevin Schneider

„Damit wird nach der Coronapandemie erneut zum Nachteil der Kinder und Jugendlichen entschieden.“

Es gab ein monatelanges Ringen um Einigungen zur Aufstellung des Bundeshaushaltes 2024. Der Entwurf des Bundeshaushaltes ist nun schließlich vergangene Woche vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Dem folgen nun nach der parlamentarischen Sommerpause ab September die Beratungen im Bundestag bis zum finalen Beschluss des Bundeshaushaltsgesetzes Ende November/Ende Dezember 2023. Dem Entwurf zufolge sollen die Gesamtausgaben deutlich auf 445,7 Milliarden Euro zurückgehen. Nach krisenbedingten Mehrausgaben der Vorjahre wegen der Corona-Pandemie und der Energiepreiskrise soll nun ein Sparkurs eingeschlagen werden. Die Neuverschuldung soll 2024 bei 16,6 Milliarden Euro liegen. Damit soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse eingehalten werden.  

Neben schmerzlichen Einschnitten im Haushalt des Bundesministeriums der Inneren und für Heimat (BMI) für den Spitzensport sind leider auch Kürzungen in den BMFSFJ-Haushaltspositionen für den Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie die Freiwilligendienste und den Bundesfreiwilligendienst vorgesehen. Viele Details zu direkten Auswirkungen auf Finanzierung der Aktivitäten der dsj und der seiner Mitgliedsorganisationen aus Bundesmitteln sind zum heutigen Tag noch nicht geklärt und entsprechend nicht bekannt.  

„Der Sport erreicht über 9 Millionen junge Menschen. Die Jugendarbeit, die in unseren Verbänden und Vereinen stattfindet, leistet einen elementaren Beitrag zum gesunden Aufwachsen unserer Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Die signifikanten Kürzungen für die Kinder- und Jugendarbeit und die Freiwilligendienste im Haushalt der Bundesregierung bedeuten für den Kinder- und Jugendsport enorme Einschnitte in der Qualität und Quantität. Damit wird nach der Coronapandemie erneut zum Nachteil der Kinder und Jugendlichen entschieden. Ich halte das für ein absolut falsches Signal!" betont der 1. Vorsitzender der dsj, Stefan Raid. 


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