Das diesjährigen Fachforum „Junges Engagement“ fand am 19. und 20. Oktober 2023 in Würzburg statt und brachte ein buntes Teilnehmer*innenfeld zusammen. Insgesamt 70 Personen aus den Mitgliedsorganisationen der dsj kamen zusammen, um sich über die Bedeutung und Förderung des Engagements junger Menschen im Sport auszutauschen. Ehrenamt, Hauptamt, große und kleine Verbände, Junge Engagierte und „alte Hasen“ – die große Bandbreite an Teilnehmer*innen zeigt, dass es eine breite Unterstützung und vielseitiges Interesse an den Themen des Jungen Engagements gibt.
Besonders erfreulich war die Teilnahme von über 20 Jungen Engagierten – darunter selbstverständlich auch dsj U27 Vorstandsmitglied Carolin Giffhorn, sowie eine Junge Engagierte aus Frankreich – welche sicherstellten, dass auf der Veranstaltung vor allem mit und nicht nur über junge Menschen gesprochen wurde. In der Fishbowl-Diskussion am Donnerstag ergriffen größtenteils die U27 Teilnehmer*innen das Wort, um Stellung zu den positiven, aber auch negativen Aspekten des Engagements zu beziehen.
Darüber hinaus beleuchteten drei spannende Vorträge wichtige Fragen und Erkenntnisse rundum das Junge Engagement. Henrique Heiermann stellte die Ergebnisse der u_count Erhebung zum Thema „Was junge Menschen brauchen, um sich zu engagieren“ als Peer-Moderator vor. Dr. Marc Neu vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der Ruhr Universität Bochum gab Einblicke in die sozialwissenschaftlichen Perspektiven des Engagements. Besonders interessant für die anwesenden Mitgliedsorganisationen war der Vortrag des Instituts für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik involas, welche die zentralen Ergebnisse und Empfehlung der umfangreichen Evaluation zum Thema Engagementförderung vorstellte.
In der anschließenden Workshopphase konnte unter anderem direkt an die Ergebnisse und den daraus resultierenden Handlungsempfehlung der involas Befragung angeknüpft werden. Susanne Huth, Julian Santner und Thomas Verlage diskutierten mit den Teilnehmer*innen die Handlungsempfehlungen, ihre Nützlichkeit und Umsetzbarkeit. Des Weiteren boten Diana Küster, eine Expertin für Engagementförderung in gemeinnützigen Organisationen, sowie der 41Campus von der Dirk Nowitzki-Stiftung zwei weitere Workshops an. Diana Küsters Workshop erörterte Maßnahmen, mit denen verbandseigene Bedarfe und Ressourcen definiert werden können, um die Weichen für eine erfolgreiche Engagementförderung zu stellen. Der 41Campus tauchte mit den Teilnehmer*innen in Methoden zum werteorientierten Leadership im Sport ein. Renate Schüßlbauer und Luis Hißmann boten dafür einen Einblick in die Übungen und Inhalte zu den Themen Werte und Emotionen aus der 41Campus Gamechanger Ausbildung.
Die Konferenz war von vielen intensiven Gesprächen und Diskussion geprägt und bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und neue Impulse für die Engagementförderung mitzunehmen.