45 Teilnehmende tagten am 7. März gemeinsam zu dem Thema „Aktuelle Herausforderungen für Sportverbände – Wie gehe ich mit Compliance-Fällen um und wie gestalte ich Aufarbeitungsprozesse bei Fällen von (sexualisierter) Belästigung und Gewalt?“
Der DOSB und die Deutsche Sportjugend luden Vertreter*innen von Sportverbänden ein, gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Nach einer gemeinsamen Begrüßung der DOSB-Vorstände Thomas Arnold (Finanzen) und Leon Rieß (Jugendsport) führten die Rechtsanwälte Felix Rettenmaier und Dr. Christian Schmitz in das Thema Compliance ein. Ein vorgestellter fiktiver Beispielfall zog sich als roter Faden durch die Tagesveranstaltung und sorgte somit immer wieder für einen Praxisbezug in den drei Themenblöcken Ad-hoc-Hilfe, interne Untersuchungen und Aufarbeitung vergangener Fälle her.
Dr. Stephanie Vendt und Dr. Christian Mensching, zwei weitere Rechtsanwälte*innen, bereicherten die Veranstaltung mit ihren Vorträgen zur Krisenkommunikation und Kommunikation interner Untersuchungen. Die Vertretung des DOSB erläuterte die Rolle und Aufgaben eines*einer Good Governance Beauftragten sowie einer Ethikkommission. Der organisierte Sport befindet sich noch im Lernprozess bei der Aufarbeitung vergangener Fälle. Den Abschluss des Tages bildete die Präsentation von Dr. Karola Kurr, Referentin Aufarbeitung von sexualisierter Belästigung und Gewalt im Sport. Sie betonte die Notwendigkeit von Aufarbeitungsprozessen vergangener Fälle und die Anforderungen an unabhängige Aufarbeitungskommissionen vor.
Zwischen den einzelnen Vorträgen fanden regelmäßig Diskussions- und Fragerunden statt. Hier bestand die Gelegenheit für Verständnisfragen und für individuelle Rückfragen. Das Plenum nutzte diese Möglichkeit rege und trat so in einen direkten Austausch miteinander. Es entstanden bereichernde Dialoge zwischen den Referierenden und den Teilnehmenden.
Quelle: DOSB