Auch in diesem Jahr hat die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) ein mehrtägiges Camp für Jugendliche angeboten. Ähnlich wie im vergangenen Jahr, als das DTJ-Jugendcamp im Rahmen der European Championships in München stattgefunden hatte, ging es letztes Wochenende nach Hamburg.
Die Freie und Hansestadt stand vom 13. bis 16. Juli mit den HAMBURG WASSER World Triathlon Sprint & Relay Championships powered by SUZUKI im Mittelpunkt der Szene – und 60 jugendliche Camp-Teilnehmende im Alter von 14 bis 17 Jahren waren mittendrin statt nur dabei.
Angereist aus Bremen, Kassel, Gera, Darmstadt, Kulmbach, Hilpoltstein und München stand zunächst das gemeinsame Kennenlernen der Nachwuchs-Triathletinnen und –Triathleten auf dem Programm. Denn auch in diesem Jahr kamen wieder Schülerinnen und Schüler zusammen, deren individueller Ansatz unterschiedlicher nicht sein könnte. Während einige von ihnen bereits leistungsorientiert in verschiedenen Landeskadern am eigenen Weiterkommen feilen, betreiben andere Triathlon vor allem als hervorragenden Ausgleich zum schulischen Alltag.
„Diese Mixtur macht unsere Camps so besonders, denn für jeden ist etwas dabei, und das Kennenlernen untereinander - außerhalb von Wettkämpfen - ist enorm viel wert“, erklärt Heike Rockahr, Jugendwartin der DTU und Präsidiumsmitglied, den Ansatz der DTJ-Jugendcamps.
Dementsprechend wurde am Freitagabend zunächst die Großstadt erkundet. Neben dem alten Elbtunnel genoss man auch den Ausblick von der Besucherplattform der Elbphilharmonie – was vor allem die einzelnen Instagram-Accounts aufpolierte.
Am Samstag hieß es dann: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Bereits um 7:00 Uhr morgens wurden vereinzelte Laufgruppen an den Landungsbrücken gesichtet. Wenig später stand dann schon hoher Besuch vor der Tür der Jugendherberge „Am Stintfang“: Johanna Uherek, die tags zuvor als Vierte nur hauchdünn am Bronzeplatz der Junioren-WM vorbeigeschrammt war, Kjara Reckmann, Marielle Bouchti sowie Tim Semmler und Jan Pluta gaben sich zusammen mit dem Nachwuchs-Bundestrainer der Deutschen Triathlon Union (DTU) Frank Heimerdinger ein Stelldichein.
Nachdem der DTU-Nachwuchs Einblicke in den bisherigen sportlichen Werdegang gegeben hatte, inklusive verschiedener Höhen und Tiefen, gab der Coach noch allen Anwesenden den Tipp mit auf den Weg, sich im Laufe der weiteren Entwicklung nicht zu sehr unter Druck zu setzen und sich vor allem Zeit zu lassen.
Bevor es dann anschließend zum packenden Gold-Rennen der Junioren Mixed-Relay ging, wo die Jugendgruppe lauthals an Rad- und Laufstrecke die Teams anfeuerten, durften ein paar Gruppenspiele vor der Jugendherberge nicht fehlen.
Am Sonntagvormittag stand dann eine Arbeitsphase in Kleingruppen auf dem Programm. Dabei widmeten sich die Jugendlichen den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN) und glichen diese mit ihren Erfahrungen und Ideen ab. Einen Workshop im Freien und mit Megafon hatten bis dato aber die wenigsten schon einmal erlebt, sodass auch eine Gruppe vor lauter Lachkrämpfen ihren Vortrag hinten anstellen musste.
Zum Abschluss des Wochenendes konnte ein Teil der Jugendgruppe dann von der Tribüne aus die zweite Gold-Medaille die Deutsche Triathlon Union feiern und somit aktiv Sportgeschichte miterleben.
„Wenn die T-Shirts nach Edding stinken, haben wir so einiges richtig gemacht“, fasste Mirco Beyer, verantwortlicher Jugendsekretär und Camp-Leiter, sichtlich zufrieden das vergangene Wochenende zusammen.
Für 2024 ist erneut ein Jugendcamp in Hamburg bei „the world‘s biggest tri“ in Planung. Informationen dazu finden sich bei Zeiten auf der DTU-Homepage.
Quelle: Deutsche Triathlon Union e.V.