Das dsj academy camp der Deutschen Sportjugend (dsj) ist nach zweieinhalb Wochen vor Ort in Südkorea zu Ende gegangen. Vom 17. Januar 2024 bis 3. Februar 2024 hatten insgesamt 30 Teilnehmende die Möglichkeit die Youth Olympic Games (YOGs) in Südkorea zu begleiten.
Besonders im Fokus standen die Wettkampfbesuche in Gangwon, bei welchem die Teilnehmer*innen unter anderem die Sportarten Skispringen, Short Track und Eishockey bestaunen konnten und die Athlet*innen vor Ort mit viel Leidenschaft unterstützten. Neben zahlreichen Austauschsituationen führten sie Interviews, erfuhren Insights zur Teilnahme an den Spielen und konnten nebenbei selbst viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln und verschiedene Sportaktivitäten testen.
„Die Zeit in Gangwon war eine unfassbar tolle Zeit! Es war beeindruckend, die Athlet*innen zu sehen, welche in verschiedensten Disziplinen an den Wettkämpfen teilgenommen haben und den YOGs diese olympische Atmosphäre verliehen haben. Besonders interessant war es für uns, auch mit den Sportler*innen reden zu können und so einen Einblick über das Geschehen bekommen zu können.”, freut sich Pascal Gartenschläger.
Neben dem Besuch der Spiele selbst, fand außerdem ein umfangreiches Workshop-Programm statt. So wurde über die Entwicklung von Ehrenamt und über die Olympische Bewegung gesprochen. Es war den Teilnehmenden möglich, mehr über die Hintergründe der Olympischen Spiele zu erfahren und eigene neue Ansätze über die ehrenamtliche Arbeit für ihre Vereine und Verbände zu erarbeiten. Zusätzlich hatten sie die Möglichkeit mit Expert*innen aus Sport und Politik zu sprechen. So konnten sich die Teilnehmer*innen mit den ehemaligen Spitzensportler*innen Vanessa Hinz und Sascha Benecken austauschen. Es gab Expertenrunden mit Stefan Raid (1. Vorsitzender dsj), Torsten Burmester (Vorstandsvorsitzender DOSB) und Olaf Tabor (Vorstand Leistungssport, DOSB). Ganz besonders interessant war es für die Teilnehmer*innen aber Einblick in die Arbeit des Internationalen Olympischen Komitees von Cristian Klaue (Director Corporate Communications and Public Affairs, IOC) zu erhalten und ihn mit all ihren Fragen zu den Olympischen Spielen zu löchern.
Neben den sportlichen Aspekten stand auch der kulturelle Aspekt im Vordergrund. So konnten die Teilnehmer*innen sich insgesamt drei Tage lang mit koreanischen Studierenden zu Themen wie Geschlechtergerechtigkeit oder Mentaler Gesundheit austauschen. Außerdem gab es die Gelegenheit die Stadt Seoul und das Land näher kennenzulernen. So konnten die Teilnehmenden die koreanische Küche testen und etwas zum koreanischen Sportsystem an der Universität erfahren. Eines der Highlights war die Einladung des Deutschen Botschafters Georg Wilfried Schmidt zu einem Empfang in seiner Residenz. Nach einer Tour in der demilitarisierten Zone zu Nordkorea gab es die Möglichkeit in Gesprächen mit den verschiedenen Botschaftsmitarbeiter*innen einen Eindruck von der Arbeit in der Botschaft zu gewinnen.
„Die Besonderheit des dsj academy camps ist die interkulturelle Erfahrung, die nur bei einer internationalen Veranstaltung entstehen kann. Die Stimmung war großartig und pushte bei den Wettkampfbesuchen die Athlet*innen. Die Teilnehmer*innen wurden schnell zu einer eingeschweißten Gruppe, die engagiert an den Gesprächsrunden und Workshops teilnahm, gemeinsam eine Menge Spaß hatte und mit vielen Eindrücken in den heimischen Sport und das Ehrenamt zurückkehrt.”
Das dsj academy camp richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26, welche sich ehrenamtlich in den Vereinen und Verbänden engagieren. Ziel war es, den Ehrenamtlichen die Möglichkeit zu geben, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen. Für die Teilnehmer*innen waren es unvergessliche Tage und eine Menge an neuen Erfahrungen und Ideen, welche jetzt in der Vereins- und Verbandsarbeit weiterhelfen sollen.