Auch bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking wird es vor Ort kein Deutsches Olympisches Jugendlager (DOJL) geben. Das örtliche Organisationskomitee BOCOG veröffentlichte eine Reihe von Entscheidungen, die einen erneuten Ausbruch der Pandemie verhindern sollen. Neben der Vergabe von Tickets ausschließlich an Zuschauer*innen mit Wohnsitz in China gehört dazu auch das System einer Corona-Bubble. Persönliche Begegnungen mit Athlet*innen und Gästen der Spiele, die das Deutsche Olympische Jugendlager neben den Wettkampfbesuchen auszeichnen, werden nicht möglich sein.
Die Deutsche Olympische Akademie (DOA) und die Deutsche Sportjugend (dsj) haben sich in Abstimmung mit dem DOSB daher erneut zur Durchführung eines alternativen DOJL entschieden. Auch das DOJL Tokio 2020 konnte aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Einreisebeschränkungen nicht in Japan stattfinden und wurde stattdessen vom 29. Juli bis 5. August in Frankfurt am Main umgesetzt.
„Aufgrund der Einschränkungen ist es für uns leider nicht möglich, das DOJL so durchzuführen, dass die Teilnehmenden vor Ort die Faszination Olympischer Spiele erleben”, so DOA-Direktor Dr. Gerald Fritz. “Die Entscheidung war für uns letztendlich alternativlos. Im Sommer haben wir aber mit dem Format des DOJL Tokio 2020 in Frankfurt sehr gute Erfahrungen gemacht, weshalb wir nun mit Hochdruck erneut an einer alternativen Lösung arbeiten.”
Teilnehmer*innen des DOJL 2022
Nach einem sehr hohen Andrang auf die begrenzten Plätze wählten die Vorstände von DOA und dsj 40 Jugendliche für die Teilnahme am DOJL im Februar 2022 aus. Zu den Teilnehmer*innen gehören Nachwuchsathlet*innen und junge Engagierte aus 13 Bundesländern. Die Jugendlichen sind zwischen 16 und 19 Jahren alt und kommen aus 23 verschiedenen Sommer- und Wintersportarten.
Quelle: DOA