Deutsch-Japanischen Fachkräfteaustauschs (Sport x SDGs) 2024

Quelle: Sportjugend Hessen

Ein Erfahrungsbericht von Lukas Schmitt

Der Fachkräfteaustausch 2024 zwischen Deutschland und Japan ermöglichte acht Fachkräften und einem Dolmetscher intensive Einblicke in das deutsche Sportsystem und die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen (SDGs) durch Sport. Das Programm war umfangreich und vielfältig gestaltet, um kulturelle und sportliche Aspekte zu beleuchten und den interkulturellen Austausch zu fördern.

Programmstart in Frankfurt

Nach der Ankunft in Frankfurt wurden die Teilnehmenden zur Sportschule des LSB Hessen gebracht. Eine kurze Programmbesprechung ermöglichte es der Delegation, sich auf die kommenden Tage vorzubereiten. Am nächsten Morgen folgte eine Begrüßungsrunde sowie Vorträge zur „Deutschen Sportjugend“ und zur Gewichtheberjugend, die die Strukturen und Initiativen in Deutschland vorstellten. Ein zentrales Highlight war der Workshop „Sport x SDGs“, in dem die Teilnehmenden gemeinsam Ideen entwickelten, wie Sport zur Erreichung der SDGs beitragen kann. Anschließend erkundete die Delegation bei einer Stadtbesichtigung Frankfurt und verbrachte den Abend in einem traditionellen Restaurant.

Weiterreise nach Hildesheim & Sportjugend Niedersachsen

In Hildesheim angekommen, besuchten die Teilnehmenden das Viertel Himmelsthür, um mehr über die Region zu erfahren, und schlossen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ab. Am nächsten Tag stand die Besichtigung der Schwimmhalle von Eintracht Hildesheim an. Die Gruppe erhielt außerdem eine Vorstellung des Sportvereins Eintracht Hildesheim und einen Rundgang durch die Sportanlage und eine kooperierende Kindertagesstätte. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Athletikzirkel, bei dem die Teilnehmenden Einblicke in die deutsche Trainingspraxis erhielten.

Am folgenden Tag fuhr die Gruppe nach Hannover, wo sie den Landessportbund und die Sportjugend Niedersachsen besuchten. Dort trafen sie eine Lehrgangsgruppe zur Jugendarbeit. Ein Spaziergang durch den Sportpark führte die Gruppe zum Olympiastützpunkt, wo eine Führung stattfand. Der Tag endete mit einer Stadtbesichtigung in Hannover und der Rückfahrt nach Hildesheim. Am folgenden Tag besuchte die Delegation das Gymnasium Himmelsthür und nahm am Leistungskurs „Sport“ teil. Anschließend folgte eine Stadtführung in Hildesheim, die den Weltkulturerbestätten gewidmet war.

Beginn des Regionalprogramms in Hessen

Nach der Ankunft bei der Sportjugend Hessen in der Bildungsstätte in Wetzlar fand eine offizielle Begrüßung statt, gefolgt von einer Führung über das Gelände und einer Vorstellung der Sportjugend Hessen. Die Gruppe nahm am „100 Hände Wochenende“ teil, einer inklusiven Veranstaltung, bei der auch die japanische Delegation die japanische Schrift näher vorstellte und sich mit den anderen Teilnehmenden austauschte. Es folgten Programmpunkte wie japanische Morgengymnastik und Sport in der Halle (Ramp Shot und Cornhole).

Weitere Programmpunkte umfassten ein Kegelspiel mit dem KSV Wetzlar, eine Stadtführung durch Wetzlar, sowie den Besuch des Museums Mathematikum in Gießen. Die Gruppe besichtigte eine Outdoorsportanlage und nahm an einem Vortrag zur Integration der Trendsportart Streetworkout im MTV Gießen teil. Ein Besuch des GSV Volleyball-Jugendtrainings sowie die Vorstellung des Vereins, der ausschließlich ehrenamtlich geführt wird, boten den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die deutsche Vereinsarbeit.

Weiterhin wurde die Delegation von Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher empfangen und diskutierte über konkrete Projekte im Zusammenhang mit den SDGs im Sport im Rathaus. Anschließend führte ein Spaziergang zur Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), wo die Gruppe einen Vortrag über den Hochschulsport und Einblicke in gemeinsame Forschungsthemen mit Japan und der THM erhielt.

Nach der Fahrt nach Lohr am Main wurde die Delegation beim TSV 1846 Lohr a. Main e.V. begrüßt, wo eine Diskussion mit Vereinsvorständen und Übungsleitern stattfand. Es folgte ein typisches bayerisches Mittagessen und ein Empfang beim zweiten Bürgermeister der Stadt. Die Teilnehmenden erkundeten die Lohrer Altstadt und besichtigten das Lohrer Schloss, bevor sie nach Frankfurt zurückkehrten.

Zurück in Frankfurt besichtigte die Gruppe die Sportmobile und das Demokratiemobil der Sportjugend Hessen. Ein abschließender Austausch mit Teilnehmenden des Fachkräfteaustauschs 2023 bot Raum für Fragen und Diskussionen zu Herausforderungen sowie erfolgreichen Projekten im Kontext zu den SDGs im Sport.

Abschluss & Fazit in Frankfurt

Die Programmpunkte endeten mit einer Stadionführung im Deutsche Bank Park und einem internen Auswertungsgespräch, gefolgt von einer offiziellen Auswertung mit der Deutschen Sportjugend.

Der Deutsch-Japanische Fachkräfteaustausch 2024 bot eine reichhaltige Mischung aus kulturellen, sportlichen und fachlichen Programmpunkten. Die Teilnehmenden gewannen wertvolle Einblicke in das deutsche Sportsystem und die Bedeutung der SDGs im Sport. Das Programm schuf eine Plattform für interkulturellen Austausch und stärkte die internationale Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland im Bereich Sport und Nachhaltigkeit.


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