Zu Beginn des Wochenendes vom 24. und 25. Februar, direkt im Anschluss eines wieder voll auflebenden Karnevals in Deutschland, fand auch der Auftakt des 50. deutsch-japanischen Simultanaustausches in Frankfurt am Main statt. Genau wie die Faschingszeit erlebt auch der Austausch eine Rückkehr in gewohnte Bahnen und wird wieder in Präsenz durchgeführt werden.
Insgesamt steht dem Simultanaustausch ein aufregendes und ereignisreiches Jahr bevor. Neben der langersehnten Durchführung in Präsenz und den Neuerungen, die in den letzten drei Jahren für den Austausch entwickelt wurden, steht in diesem Jahr ein großes Jubiläum an, das angemessen begangen werden will. Für diese Aufgaben bereitete sich das diesjährige Leitungsteam, Maurice Schallenberg (Delegationsleiter, AG-Japan), Maurice Blessing (stellv. Delegationsleiter, Sportjugend Rheinland-Pfalz) und Katrin Eger (Organisationsleiterin, Sportjugend Hessen) unter der Seminarleitung von Kaori Miyashita (dsj) sorgfältig vor.
Schon im ersten Vorbereitungsseminar wurde dabei auf die Erfahrungen aus den letzten drei Jahren zurückgegriffen. Durch die kurzfristige Terminfindung war es Maurice Blessing nicht möglich aus Warschau anzureisen, weswegen die Veranstaltung hybrid durchgeführt wurde. Dabei gewährleisteten vorhandene technische Mittel und Vorbereitungen der Geschäftsstelle einen reibungsfreien Ablauf. Unter diesen Voraussetzungen fand ein intensiver Wissensaustausch sowie angeregte Diskussionen statt, um alle Teilnehmenden in den nächsten Monaten bestens vorzubereiten. Neben Planung der weiteren Seminare für die Gruppeleitung und die Jugendlichen sind zwei Themen deutlich zu nennen, die dem Leitungsteam in der Diskussion für die Durchführung des Austausches besonders wichtig erschienen.
Zum einen ist der Austausch mit dem aktuellen Jahresthema „SDGs x Sports“ (Kurzform), also den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung im Kontext des Sports, am Puls der Zeit und bietet den Jugendlichen an dieser Stelle die Möglichkeit sich mit diesem Thema eingehend auseinanderzusetzen und über Nationalitäten hinweg auszutauschen. Damit sind geopolitische Krisen und Herausforderungen eingeschlossen, die uns alle derzeit erschüttern. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist für jeden Jugendlichen ein Baustein in der Entwicklung hin zu einem verantwortungsbewussten Mitglied der Gesellschaft und wird deswegen von der dsj ausdrücklich unterstützt.
Der andere zentrale Punkt ist die Betonung des Qualitätsanspruches des Simultanaustausch. In 50 Jahren konnte viel Wissen und Professionalität akquiriert werden, die durch dieses Projekt als Multiplikator an alle Mitgliedsorganisationen und Vereine weitergegeben werden sollen. Vor allem die Themen Gebiete Prävention sexualisierter Gewalt, Inklusion und Integrität sind hier als Siegel hervorzuheben.
Abschließend sollte erwähnt werden, dass die Deutsche Sportjugend sich in diesem Jahr für ein besonders junges Leitungsteam entschieden hat. Trotz junger Jahre kann das diesjährige Team auf einen großen Erfahrungsschatz sowohl in Bezug auf den Austausch als auch in der sportlichen Jugendarbeit zurückgreifen. Mit viel Hingabe und Einsatz hat sich das Leitungsteam dem Ziel verschrieben, ein Zeichen zu setzen, dass Vertrauen in junges Engagement belohnt wird.