Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die Regiestelle des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und die Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ bei der dsj laden am Donnerstag, den 14. September 2023 von 18.30-20.30 Uhr zur digitalen Veranstaltung (NS-) Erinnerungsarbeit im Sport ein.
Die Veranstaltung bietet Einblicke und Vernetzung, schaut aber auch auf Leerstellen und Feigenblätter. Eine abschließende Diskussionsrunde weitet den Blick auf vielfältige Erinnerungsanlässe (im Sport), auch nach 1945.
Die Menschheitsverbrechen des Holocaust zeigten sich tagtäglich auch im zwischenmenschlichen Miteinander: Vereinskamerad*innen wurden aus Vereinen und dem Sportsystem ausgeschlossen, verfolgt, entrechtet, in KZ verschleppt und ermordet. Der organisierte Sport war Teil des NS-Systems, hat sich selbst frühzeitig gleichgeschaltet und das Führerprinzip eingeführt.
Die Überlebenden und die Angehörigen der Verfolgten und Ermordeten fordern und forderten: Verantwortung übernehmen, damit „das nie wieder passiert“.
Unterschiedliche Initiativen, Fanszenen und -projekte, Sportvereine und -verbände, Stiftungen und Museen, Gedenkstätten und Bildungsanbieter*innen sind sich dieser Aufgabe bewusst und engagieren sich vielfältig in der Erinnerungsarbeit im Sport, oftmals im Fußball.
Luis Engelhardt von MAKKABI Deutschland e. V. gibt in seinem Impuls zu „NS-Erinnerungsarbeit im Sport“ einen Einblick in Chancen und Herausforderungen erinnerungskultureller Initiativen und Praktiken.“
In Breakout-Sessions können die Teilnehmenden der Veranstaltung konkrete Projekte und Ergebnisse im vielfältigen Feld der Erinnerungsarbeit im Sport kennenlernen und Kontakte knüpfen.
Eingeladen sind Politische Bildner*innen, Engagierte im Sport bzw. in der Erinnerungsarbeit, Sportvereine und -verbände, Gedenkorte und -initiativen, Lehrkräfte, Interessierte aus Politik und Öffentlichkeit.
Alle Informationen gibt es auf der Website der bpb.